Nahezu alle Branchen sind gesetzlichen Vorschriften unterworfen. Bei Nicht-Erfüllung drohen empfindliche Strafen, die je nach Schwere des Verstoßes existenzbedrohend für Ihr Unternehmen sein können. Gleichzeitig trägt die Einhaltung der Vorgaben nicht zur Wertschöpfung bei und bedeutet für Sie und Ihr Team einen spürbaren Mehraufwand. Indem Sie die notwendigen Prozesse automatisieren, minimieren Sie den Zeit- und Kostenaufwand für die Auflagen und sind im Falle von Kontrollen jederzeit abgesichert.
LOBERON erfüllt EUTR-Auflagen mit Perfion
ESYON hat das PIM-Projekt für das Nürnberger Unternehmen realisiert. In diesem Beitrag möchten wir das Projekt Revue passieren lassen und Ihnen zeigen, warum es sich lohnt, PIM-Systeme für die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben zu nutzen.
Individualität trifft natürlichen Flair
LOBERON sieht sich selbst als Coach in Sachen Wohnambiente. Systemmöbel von der Stange sind beim Nürnberger Händler nicht zu finden. Stattdessen arbeitet LOBERON mit Herstellern auf der ganzen Welt zusammen und lässt von diesen seine exklusiven Möbel, Wohn-Accessoires, Textilien uvm. fertigen. Die Produktpräsentation auf dem hauseigenen Onlineshop ist vor allem eines nicht – schlicht. Produktbilder zeigen Ausschnitte von kreativen Wohnideen statt eines weißen Hintergrundes. Der Besucher merkt sofort, dass die Artikel nie als Einzelstücke, sondern immer als Teil eines harmonischen Wohnensembles gesehen werden. Auswahl gibt es dabei reichlich: LOBERONs Sortiment umfasst mehr als 7.000 Artikel in über 100 Kategorien.
Gute Struktur, aber zu viel manueller Workload: Das eigene Wachstum bringt LOBERON an seine Grenzen
Mit seinem Konzept ist LOBERON überaus erfolgreich und ergänzt sein Sortiment mit der Zeit immer weiter. Irgendwann führt aber genau dieses Wachstum zu Problemen: Das Unternehmen muss immer mehr Artikel überwachen und für diese verschiedene gesetzliche Vorgaben erfüllen, darunter die Vorgaben der eingangs erwähnten EUTR. Zwar ging LOBERON bei der Dokumentation seiner Möbel überaus strukturiert vor, doch ab einem gewissen Produktportfolio stoßen auch die besten Excel-Listen an ihre Grenzen. Hinzukommt, dass für die Erstellung der EUTR-Prüfberichte ein immer größer werdender Zeitaufwand entstand.
Um diesem Aufwand Herr zu werden, evaluierte LOBERON 2020 die Einführung eines PIM-Systems. Die Wahl fiel schließlich auf Perfion und die ESYON als Solution Partner. Der Startschuss für das Projekt fiel im Spätsommer, vollendet wurde die Einführung des PIMs dann im darauffolgenden Frühling.
EUTR-Prüfung leicht gemacht: Dank zentralem Datenmanagement
- Dokumentation der materiellen Komponenten von Produkten: Dadurch wird eine organisierte und präzise Handhabung dieser Elemente ermöglicht.
- Prozessstart bei der Zuweisung des ZTN/HS-Produktcodes: Dieser erste Schritt dient als Ausgangspunkt für die effektive Umsetzung aller anschließenden Maßnahmen.
- Dashbords in Perfion: Die Ansicht zeigt alle vom Prüfprozess betroffenen Artikel und bietet umfassende Informationen, einschließlich Details zur letzten oder aktuellen Bestellung.
- Integration von Mechanismen zur Bewältigung von Lieferantenwechseln: Es wird sichergestellt, dass ein Lieferantenwechsel angemessen angezeigt und im System berücksichtigt wird, falls er aufgetreten ist.
- Einführung verschiedener Bearbeitungszustände: Schwebende Anfragen und laufende Prozesse lassen sich leicht nachverfolgen, zuweisen und bewerten.
Vereinfachte Erstellung des Prüfberichts: Prüfergebnisse werden genau dokumentiert und lassen sich effizient kommunizieren.
Perfions Flexibilität und Konnektivität zeichnen sich aus
Für LOBERON war Perfion vor allem deshalb so attraktiv, weil es vom Funktionsumfang deutlich flexibler ist als Tools, die auf reine Produktentwicklung ausgerichtet sind. Seine Möbel fertigt der Händler nicht selbst. Stattdessen wird für jeden Artikel ein Muster angelegt. Vor der Markteinführung wird dann nach Lieferanten gesucht, die in der Lage sind, das Produkt anhand dieses Musters herzustellen. Um den Auflagen der EUTR zu entsprechen, muss pro verwendeter Holzart jedes Lieferanten mindestens ein Produkt dokumentiert sein, welches das entsprechende Holz enthält. ESYON hat die Produktübersicht so implementiert, dass jeder Artikel seinen Einzelkomponenten nach aufgeschlüsselt werden kann. Zu jeder Komponente lassen sich dann Detailinformationen abrufen, darunter die für die EUTR relevante Holzart. Wann die letzte EUTR-Prüfung stattfand, ist ebenfalls ersichtlich. Zudem warnt ein Alert-System, wenn für einen Artikel die nächste Prüfung naht.
Perfion ist direkt in das Microsoft Dynamics von LOBERON integriert und fügt sich nahtlos in die Systemlandschaft des Unternehmens ein.
Automation statt Excel: Bei der Prüfbericht-Erstellung spart LOBERON enorm Zeit
War vor der Einführung des PIM-Systems ein komplexes Excel-Konstrukt für die Erstellung der EUTR-Prüfberichte notwendig, läuft dieser Prozess nun vollständig automatisiert. Mithilfe einer Vorlage kann der Report direkt aus Perfion heraus als PDF generiert werden. Auf die Art ist es möglich, den Report auch noch unmittelbar vor der Prüfung abzulegen.
Seitens der EUTR ist man vollen Lobes über LOBERONs automatisierten Prozess: So liefere das Unternehmen alle relevanten Informationen stets fristgerecht und in bester Qualität. Damit nehme LOBERON laut Prüfstelle eine Vorreiterrolle für die Branche ein.
Mit Perfions Supplier Portal will LOBERON noch enger mit seinen Lieferanten zusammenarbeiten
Am Schluss noch ein kleiner Zukunftsausblick. Für LOBERON war die Automatisierung verschiedener Prüfprozesse noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Künftig wollen die Nürnberger das PIM noch stärker in ihre Geschäftsabläufe einbinden und das Supplier Portal von Perfion nutzen. Damit ermöglicht LOBERON seinen Lieferanten einen Self-Service und vereinfacht die Zusammenarbeit erheblich. Über das Supplier Portal können Lieferanten Informationen zu ihren Produkten, etwa die verwendeten Holzarten, eigenständig pflegen.
Wann braucht Ihr Unternehmen zwingend ein PIM-System? In diesem Blog finden Sie die Antwort.