Datenmigration mit Dynamics AX wird leichter

HEUTE um 17 Uhr ist es soweit! Der offizielle Release der neuen Microsoft Dynamics AX Version. Wir gewannen bereits erste Einblicke und geben hier eine kleine Zusammenfassung zu den Änderungen insbesondere bei der Datenmigration.

That’s new

Microsoft orientiert sich nach jahrelangem Branding neu und schafft die Versionsnummern ab. Nach AX 2009 und AX 2012 R3 erscheint nun: Microsoft Dynamics AX.

Damit unterstreicht Microsoft den cloudbasierten Service und das Ziel sämtliche Anpassungen via Updates zu realisieren.

Zudem wird mit der neuen ERP-Version ein einfacheres, transparenteres Preismodell geboten, welches Organisationen den Einstieg bzw. Wechsel erleichtern soll und eine Möglichkeit bietet, das System nach den eigenen Bedürfnissen wachsen zu lassen. In letzterer Hinsicht bleibt Microsoft seinem modulbasierten Konzept treu und spricht damit sämtliche Branchen an.

Durch den Sprung in die Cloud wagt Microsoft Dynamics AX neue, revolutionäre Wege und sorgt für einen Imagewechsel von ERP-Systemen. Denn mit der neuen Version wird deutlich, dass ein ERP-System nicht starr oder komplex ist und nur langsam implementiert bzw. ausgeführt werden kann. Zudem wird für eine enge Verknüpfung zu Microsoft Dynamics CRM sowie Microsoft Office gesorgt.

Bei der ersten Arbeit mit Microsoft Dynamics AX (7) sprang uns ein großer Pluspunkt ins Auge: die Anpassungen der Datenmigration. Damit wurde eine optimale Basis für einen Wechsel zur aktuellsten Version der ERP-Lösung geschaffen.

Datenmigration

Die Sprünge, die Microsoft hier gemacht hat, werden erst mit einem Blick auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen deutlich. Brauchte man bei Microsoft Dynamics AX 2009 noch einen fähigen Entwickler, um vorhandene Daten in und aus dem ERP-System zu bekommen, wurde bereits bei AX 2012 das Modul Data Migration Framework geboten. Damit wurde der Im- und Export maßgeblich erleichtert. Dennoch war die Anwendung noch recht komplex.

Mit Microsoft Dynamics AX (7) verfügen Administratoren und Anwender direkt über ein übersichtliches Modul zur Datenmigration. Dieses präsentiert sich im Kachel-Design, welches spätestens seit Windows 8 bekannt ist.

AX 7 Rainier Datenmigration

 

Die Im- und Export-Oberfläche ist, wenn auch getrennt aufrufbar, identisch und individuell skalierbar. Neben einer einfachen Erstellung festgelegter “Jobs” sind beispielsweise auch die Intervalle der Datenim- und exporte konfigurierbar.

AX 7 Rainier Datenmigration
Einer unserer ersten Tests erfolgte anhand des Imports der Hauptkonten. Dafür waren folgende Einstellungen erforderlich.
    1. Anlage des Kontenplans:
      Für den Import der Hauptkonten muss zunächst im Menü > General ledger > Charts of accounts > Accounts > Chart of accounts ein neuer Kontenplan erstellt werden.

    2. Export und Import von Hauptkonten:
      Anschließend können die Konten zum Beispiel als Excel-Datei importiert werden. Es empfiehlt sich zunächst einen Standard Kontenplan zu exportieren (All workspaces > Data management > Export) und die Datei als Basis für den Import zu verwenden. Hierfür wird die Exportfunktion im Modul Data management aufgerufen und der Name sowie das Zieldatenformat z.B. Excel angegeben. Daraufhin wird der Entitätsname ausgewählt, in diesem Fall Main account und die Entität hinzugefügt.
      In der Importdatei muss mindestens der Kontenplan, die Kontonummern sowie die Bezeichnung und die Beschreibung angegeben werden. Wird der Kontotyp oder die Kontengruppe nicht angegeben, werden diese automatisch vom System ausgefüllt, deswegen sollten diese ebenfalls in der Importdatei vorhanden sein. Der Import wird im Modul Data management über die Importfunktion unter Angabe des Namens, des Quelldatenformats sowie des Entitätsnamens ausgeführt.

Die neue Oberfläche und Anwendungsmöglichkeiten der Datenmigration von Microsoft Dynamics AX (7) haben den Import von bestehenden Kundendaten wesentlich erleichtert.

Wir freuen uns auf viele weitere spannende Features der neuen AX-Version!